Die meisten Autofahrer kennen das: So sehr man seinen Wagen auch liebt, irgendwann muss ein neuer her. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Wer mit dem Trend gehen will und es sich finanziell leisten kann, muss immer das neuste Modell fahren. Andere wiederum nutzen die Leistung eines Autos bis zum Schluss aus und besorgen sich erst ein neues, wenn das alte wirklich ausgedient hat. Oft kommt hinzu, dass das Fahrzeug gerade noch so oder gar nicht mehr durch den TÜV gekommen ist. Dann lohnt es sich häufig nicht mehr, in kostenaufwändige Reparaturen zu investieren. Der Entschluss steht also fest: Ich will mein Auto verkaufen. Doch wo und wie mache ich das am Besten?
Die meisten kennen sie, die nervigen Visitenkarten, die man nach dem Parken schnell an der Autoscheibe zu stecken hat. Dort wird dann irgendein Autoankauf in der Umgebung beworben, der 24 Stunden am Tag erreichbar ist und den eigenen PKW garantiert zum Bestpreis erwerben will. Diese Zettelchen sollten möglichst schnell im Müll landen, da sich hinter solchen Werbemaßnahmen und Versprechungen garantiert kein seriöser Gebrauchtwagen-Ankäufer findet.
Eine andere Mögichkeit und weitaus vertrauenswürdiger wäre ein Autohaus als Ankäufer. Entscheidend ist dabei allerdings die Marke des Gebrauchtwagens, den man loswerden will. Denn Autohäuser sind sehr wählerisch und kaufen meist nur Fahrzeuge des eigenen Herstellers an. Außerdem ist der Gebrauchtwagenverkauf in der Regel mit der Bedingung verknüpft, dort direkt einen Neuwagen zu erwerben. Der Wert des alten PKWs wird in dem Fall mit dem Preis des Neuwagens verrechnet, man erhält also lediglich eine Art Rabatt. Will man bei einer Automarke bleiben und nicht zu viel Zeit in die Suche nach einem Käufer investieren, ist dieser Weg aber vielleicht gar keine so schlechte Idee.
Weiterhin gibt es aber auch die typischen Gebrauchtwagenhändler, die sich nicht viel aus der Marke oder dem Modell machen. Sehr wichtig ist hier jedoch, dass man sich vorher genau über den Händler informiert. Vielleicht einfach im Bekanntenkreis rumfragt, oder sich im Internet schlau macht. Manchmal findet man ja doch die ein oder andere Bewertung. Denn niemand will einem unseriösen Ankäufer aufsitzen, der sich das Auto nicht mal genau ansieht und es trotzdem ohne nachvollziehbare Argumente in Grund und Boden handelt. An diesem Punkt tut sich allerdings ein allgemeines Problem auf, was bei fast jedem Gebrauchtwagen-Verkauf entsteht: Wie viel ist mein PKW eigentlich noch wert?
Den aktuellen Marktwert seines Automodells rauszufinden ist nicht schwer. Im Internet findet man zahlreiche Rechner, die nach wenigen Klicks den momentanen Preis des Wagens ausspucken. Solch ein Wert beruht allerdings nur auf Statistiken und entspricht selten dem individuellen Zustands des Autos. Da müsste man schon in einen Experten von der DEKRA oder dem TÜV investieren, um ganz genau zu wissen, was finanziell noch aus dem Wagen herauszuholen ist. Mittlerweile gibt es jedoch auf viele Händler, die das Auto kostenlos vor der eigenen Nase auf seinen Wert überprüfen und es anschließend zum errechneten Preis kaufen. Beim nächsten Gebrauchtwagen-Ankauf kann man solch einen Anbieter ja vielleicht mal berücksichtigen.