Rudern ist sicher keine Erfindung dieser Zeit. Schon lange vor der Geburt Christi diente diese Form der Fortbewegung der Menschheit. Damals, wenn es nicht anders ging, zogen die Menschen mit dem Rudern in den Krieg. Ansonsten gibt es die romantische Version des Ruderns, bei der ein Paar in einem Ruderboot dem Sonnenuntergang entgegen rudert. Aber der Rudersport ist weit entfernt von all diesen Verwandten. Dies unterstreicht bereits das sportliche Design der Wassersportgeräte. Bis in dieses Jahrhundert gab es immer Rudervereine. Dennoch brachten Sportarten wie Tennis oder Boxen, Radfahren mehr Glanz in die Sportgesellschaft. Es gab Stars und man wollte es ganz vorne machen.
Rudern ist kein Trend, aber immer beliebt
Rudern ist und war eine Sache mit den Elementen. Auf dem Wasser, egal ob als Team oder Einzelperson, ist man immer den Naturgesetzen des Wassers ausgesetzt. Man muss sich an das nasse Element anpassen. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Mensch steht nicht im Mittelpunkt dieses Sports, auch wenn er es glauben sollte. Rudern ist zwar immer noch ein Trend, aber nicht mit einer Trendsportart zu vergleichen. Das spricht für diesen Sport, denn die Trends ändern sich ständig, aber das Rudern bleibt gleich.
In der Stille liegt die Kraft des Ruderns
Aber was bestimmt die Attraktivität des Ruderns? Der Drang, Sport zu treiben und dies an der frischen Luft. Dazu kommt die Liebe zum Wasser und die Herausforderung, sich frei zu fühlen. Wer das sanfte Stampfen der leichten Wellen in seinem Ruderclub am Morgen nach Sonnenuntergang gespürt hat, wird ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit mit Genugtuung erlebt haben. Rudern bedeutet aber auch, bis an die körperlichen Grenzen zu trainieren. Beim Rudern geht es auch um Teamgeist, der fast nirgends ausgeprägter ist als beim Rudern. Die Menschen sind anders in ihren Bedürfnissen. Rudern bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, diesen Wassersport auszuüben. Egal ob Einzelkämpfer, Ruderer, Teamplayer oder Spaß vor Spaß – die Vielfalt des Wassers zu erleben, ist der Reiz des Ruderns.
Alt und Jung – jeder findet beim Rudern seine Welle
Für welche Personen ist das Rudern geeignet? Diese Frage stellt man sich, wenn man mit dem Rudersport „flirtet“. Das Rudern steht Frauen, Männern und Kindern offen. Besonders jenseits des Rentenalters wird dieser Sport immer beliebter. Aber auch Kinder und Jugendliche entdecken immer mehr, dass Rudern und der Verein ihr Hobby ist. Eigentlich eignet sich das Rudern von 8 bis 100 Jahren und die Voraussetzungen sind normale körperliche Fitness und allgemeine Schwimmkenntnisse. Diejenigen, die bisher „Sofasportler“ waren, werden aufgebaut, so dass man bald an die normale Fitness anknüpfen kann. Das Rudern kann also durchaus als für jeden gesunden Menschen geeignet angesehen werden. Dabei wird sowohl die aerobe als auch die anerobe Fitness gesteigert.
Gebühren, damit der Ruderclub nicht untergeht
Die Vereine erheben Mitgliedsbeiträge, und der Rudersport wird davon nicht verschont. In der Regel wird ein dreistelliger Betrag als Aufnahmegebühr verlangt. In kleineren Vereinen kann dieser jedoch im zweistelligen Bereich liegen. Der monatliche Beitrag kann bei 5 Euro beginnen und in besonders sozial hochwertigen Vereinen 100 Euro und mehr betragen. Hinzu kommen in der Regel Unterricht oder die Teilnahme an Wettbewerben. Dies kann sich auf weitere 500 Euro pro Jahr belaufen. Dennoch sind die Preise relativ. Vereine, die gerade dabei sind, Menschen zum Rudern zu motivieren, werden viel günstiger sein als Ruderclubs mit Warteliste. Das Rudern ist nicht kostenlos, aber die Kosten können dennoch als erschwinglich angesehen werden.
Rudern auf dem Trockenen
Wenn Ihnen das alles zu viel Arbeit zu sein scheint, werden Sie sich wahrscheinlich für das Hallenrudern als Alternative entscheiden. Dafür gibt es jetzt auch Studios. Sie können aber auch eine Rudermaschine in der eigenen Wohnung bekommen. Bringt eine solche Rudermaschine überhaupt etwas? Ja – das tut es! Beinahe! Eine Sache, die beim Rudern in der Halle fehlt, ist natürlich die Frische des Wassers. Und genau diese fehlende „Meeresbrise“ ist nicht zu unterschätzen. Dafür gibt es inzwischen wahre Luxus Rudermaschinen zum Beispiel aus Holz.
Abgesehen vom Spaß am Rudern selbst, was macht dieser Sport mit dem Körper? Neben dem Rudern gibt es auch noch das Reiten, bei dem jeder Muskel eingesetzt wird. Das ist aussergewöhnlich und deshalb ist es nicht notwendig, einen Ausgleichssport zu betreiben, um nicht beanspruchte Muskeln zu aktivieren.
Sicher auf den Wellen
Die Vorteile des Ruderns liegen vor allem in der aktiven Bewegung auf dem Wasser. Dann, dass neben allen Muskeln auch Herz, Lunge und Kreislauf gleichzeitig einen Fitnessschub erhalten. Ein sportlicher Aufenthalt in der Luft stärkt auch das Wesentliche. Der Rudersport fördert die sozialen Kontakte und streichelt so den Seelenhaushalt. Damit dieses Gemeinschaftsgefühl auch über den Winter anhält, bieten Rudervereine oft Tanzkurse oder andere soziale Aktivitäten an. Rudern ist auch eine der am wenigsten gefährlichen Sportarten. Die Verletzungsrate kann mit fast Null beschrieben werden.