Das Thema Nachhaltigkeit wird für mehr und mehr Menschen immer bedeutsamer. Nicht immer muss es Neuware sein, auch Second-Hand kann beispielsweise in Frage kommen – oder aber man setzt darauf, Dinge zu reparieren, anstatt sie direkt zu entsorgen und auszutauschen. Das aktuelle Beilage-Magazin „Nachhaltigkeit“ des Magazins „Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“ der IHK für Ostfriesland und Papenburg nimmt sich diesem Thema ebenfalls an.
So gibt es dort drei Fakten rund um die Nachhaltigkeit. Recht spannend, wie ich finde und somit auch der Grund, warum ich mich diesem Thema auch hier widme. Autorin Anneke Wiese bringt beispielsweise die in der Region beliebten Repair Cafés ins Gespräch.
„Nicht verschwenden, wiederverwenden!“
Okay, der Spruch der Paw Patrol klingt vielleicht etwas abgedroschen, aber so ganz unwahr ist er auch nicht: Statt Toaster, Kaffeemaschine und Co. zu entsorgen, wenn etwas nicht mehr funktioniert, kann man sich bei den Repair Cafés ganz einfach Hilfe holen. In Emden gibt es ein solches Angebot zum Beispiel, auch Aurich und Leer bieten entsprechende Treffen an. Ehrenamtlich tun hier alles dafür, Haushaltsgeräte und mehr wieder flott zu machen, sofern das möglich ist. Der Juli-Termin in Emden wurde leider abgesagt, der nächste Termin ist aber schon für den 10. September angedacht. Mehr Informationen gibt es direkt beim Repaircafé Emden.
Das Auto einfach mal stehen lassen
Ebenso kommt das Thema Auto fahren auf den Tisch. Vor allem Kurzstrecken sind für die Umwelt extrem belastend, bis zu einem Kilogramm CO² wird verbraucht, wenn man mit einem kalten Motor fährt. Die kurze Fahrt zum Supermarkt wird so schnell zur Umweltsünde. Aber: In Ostfriesland sieht das Bild nicht unbedingt so düster aus. Meine Heimatstadt Emden wurde von ADFC im Jahr 2020 in die Top 10 der fahrradfreundlichen Städte gewählt. Unter den Städten mit bis zu 50.000 Einwohner:innen konnte die Stadt im Fahrradklimatest den achten Rang belegen.
Insgesamt lohnt es sich aber auf jeden Fall, das Auto einfach mal stehen zu lassen. Auch aufgrund der aktuellen Spritpreise. Das Fahrrad ist um einiges gesünder und die Umwelt entlastet man ebenfalls. Da fällt mir ein, ich muss an meinem Rad noch dringend den neuen Sattel montieren.
Die Umwelt schonen und Plastik vermeiden
Das Thema Plastikmüll ist im Bereich Nachhaltigkeit ebenfalls ein wichtiger Faktor. Vor allem beim Einkauf ist Plastik fast allgegenwärtig. Salat on Folie, Paprika in Plastikverpackungen oder auch Äpfel in Plastikbeuteln – Plastik sorgt für eine ganze Menge Müll. Und das, obwohl man das Kunststoffprodukt auch vielfach weglassen könnte.
Wie das geht zeigen Unverpackt Läden wie Jute Seele in der Emder Brückstraße. Lebensmittel wie Brot oder Nudeln, aber auch Haushaltsprodukte und mehr kann man hier ganz ohne umweltschädliche Verpackungen kaufen. In Ostfriesland gibt es zudem noch weitere Anlaufstellen für den Einkauf unverpackter Waren. Auch Leer hat ein stationäres Geschäft, zudem fährt durch die ostfriesische Landschaft ein Verkaufswagen, sodass viele Bürger:innen von dem Angebot profitieren können.
Welche Optionen für ein nachhaltiges Leben (nicht nur) in Ostfriesland fallen euch noch ein? Welche Maßnahmen ergreift ihr, um die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen?
Hallo Hauke,
finde die Einstellung toll. Wenn alle so denken würden, wäre vieles einfacher. Für mich war es ein großer Schritt einige Gewohnheiten zu durchbrechen und so der Konsumgesellschaft etwas zu entkommen. Hoffe das solche Artikel auch andere zum Umdenken bewegen. Es ist auf alle Fälle an der Zeit.
Viele Grüße
Lars
Hallo Hauke,
ich setze um was so geht. Aber wenn man ländlich wohnt, ist man oft auf das Auto angewiesen, ob man will oder nicht. Bus oder Zug ist leider keine Option, da diese beiden Verkehrsmittel sehr sehr eingeschränkt wurden. Kleine Dinge erledige ich mit dem Fahrrad. Am Wochenende wird der Großeinkauf gemacht. Plastik vermeide ich wo es geht. Mir fehlt bei uns ein unverpackt Geschäft. Oft sind viele Packungen für einen 2 Personen Haushalt zuviel. Das fände ich gut, wenn es davon mehr geben würde.
Herzliche Grüße
elke von elkevoss.de