28. Mai 2009 – 30. November 2023
Im zarten Alter von knapp fünf Wochen kam Lotta im Jahr 2009 zu uns. Viel zu früh eigentlich, aber die „Züchter“ wollten die am 28. Mai geborenen Welpen loswerden und somit zog Lotta am 2. Juli bei uns ein. Mit spezieller Aufzuchtmilch wurde sie anfangs alle zwei Stunden gefüttert, auch nachts, und schlief in einem alten Baby-Reisebett mit im Schlafzimmer. Aus Allergiegründen zog Lotta im Februar 2013 bei uns aus und bei meiner Oma ein. Dort lebte sie – bis letzte Nacht.
14,5 Jahre wurde sie alt. Ein stattliches Alter. Und auch wenn sie in den letzten Jahren stark abgebaut hatte, längst blind und taub war, freute sie sich immer noch riesig über jede Form der Aufmerksamkeit, über Streichel- und Kuscheleinheiten und kurze Spaziergänge.
Eine Brille hat Lotta mir einst angeknabbert. Liebend gerne mit (meinen) Kindern gespielt. Jedes Kind auf der Straße wurde freudig begrüßt, es hätte ja mit ihr spielen können. Ein herzensguter Hund – und schon 2013 zerriss es mir das Herz, sie weggeben zu müssen. Lotta war – sozusagen – mein erster eigener Hund. Abgeholt aus Esterwegen. Ein Mischling. Dackel-Yorkshire-Terrier-Labrador. Angeblich. Nachvollziehbar war das nicht unbedingt, aber am Ende auch völlig egal. Das Wesen zählte, Lottas Art. Treu, sanft, gutmütig. Für sie hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt. Und die andere gleich mit.
Lottas letzte Reise
Letzte Nacht ist Lotta auf ihre letzte Reise angetreten – über die Regenbogenbrücke. Sie ist eingeschlafen. Das ist unfassbar traurig und für Lotta aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands zuletzt hoffentlich auch eine Erlösung. Und in meinen Gedanken, in meinem Herzen spielt sie nun dort oben – gemeinsam mit Greta.