Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein Schaufenster für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für innovative Ideen und Nachhaltigkeit. In diesem Zusammenhang haben die Organisatoren bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio und nun auch bei den Spielen 2024 in Paris auf eine ungewöhnliche Schlafgelegenheit gesetzt: Betten aus Karton.
Die “Anti-Sex-Betten”
Die Betten, die den Athlet:innen im Olympischen Dorf zur Verfügung stehen, bestehen aus recycelbarem Karton. Bereits in Tokio wurden sie als “Anti-Sex-Betten” bezeichnet, da die Annahme war, dass sie bei der leichtesten Bewegung zusammenklappen würden. Doch wie stabil sind sie wirklich?
Robust und nachhaltig
Der britische Wasserspringer Tom Daley hat es in einem TikTok-Video demonstriert: Die Betten sind überraschend robust. Er klopfte auf das Bettgestell, um zu zeigen, dass es tatsächlich aus Karton besteht. Die einzige Ausnahme bilden Decke, Polster und Matratze. Doch Daley ging noch einen Schritt weiter: Er stieg auf das Bett, lief und sprang darauf herum. Sein Fazit: “Wie man sehen kann, sind sie ziemlich robust.” Laut Sky News können die Betten ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm aushalten.
Nachhaltigkeit als Hauptziel
Die Einführung der Pappbetten hatte weniger mit den vermeintlichen Sexkapaden der Athlet:innen zu tun als vielmehr mit dem Bestreben, die Umwelt zu schonen. Die Organisatoren erklärten, dass die Wahl dieser Betten für das olympische und paralympische Dorf in erster Linie darauf abzielte, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten und allen während der Spiele verwendeten Ausrüstungsgegenständen ein zweites Leben zu geben.
Insgesamt sind die “Anti-Sex-Betten” ein interessantes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Funktionalität Hand in Hand gehen können. Sie bieten den Athlet:innen eine ungewöhnliche Schlafgelegenheit und tragen gleichzeitig zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. So werden die Olympischen Spiele nicht nur sportlich, sondern auch ökologisch zu einem Erfolg.
Ein Gedanke zu “Die Betten bei den Olympischen Spielen: Nachhaltigkeit und Robustheit”