Wer in diesen Tagen – ach, Monaten das Radio einschaltet kommt um einen Künstler nicht herum. Auch die musikalischen Jahresrückblicke werden sich seiner Musik vermutlich häufiger annehmen müssen. Die Rede ist natürlich von Bruno Mars. Der gebürtige Hawaiianer eroberte im August 2010 mit seiner Debütsingle Just the way you are die Hitparaden und hat sich seitdem fest dort verankert. Beinahe scheint es, als werfe Mars jede Woche eine neue Hitsingle auf den Musikmarkt.
Nach der Solo-Debütsingle im August 2010 folgte im Oktober die zweite Singleauskopplung aus dem Album Doo-Wops & Holigans. Der Track Grenade verkaufte sich dabei rund 7,4 Millionen mal. 2011 folgten die Singles The Lazy Song, Marry You und It Will Rain. Zumindest in UK ist inzwischen auch die Single Runaway Baby erschienen. Fünf Singles in gut 14 Monaten – andere Künstler bringen in dieser Zeit vielleicht eine, manchmal zwei neue Tracks raus. Bruno Mars scheint also wirklich viel und ordentlich zu arbeiten, ansonsten hätte er wohl nicht diesen Erfolg und diese Taktrate.
Jede Woche eine neue Single ist zweifelsohne übertrieben, aber es gibt den Eindruck wieder, den ich von Mars habe. Denn während man bei anderen Interpreten ewig warten muss, ehe man etwas Neues auf die Ohren bekommt, wirft Bruno Mars mit seiner Musik geradezu um sich und niemand ist dagegen gewappnet, etwas davon zu hören. Ob das nun gut oder schlecht ist muss sicherlich jeder für sich selbst herausfinden; mich persönlich stört es nicht wirklich, wenn ein guter Künstler ein hohes Tempo gehen kann und dieses auch – gesund – durchhalten kann. Ansonsten sollte man in Zeiten von Burnout und Co. lieber ein wenig auf die Bremse treten.
Wie seht ihr das? Überhäuft Bruno Mars die Musikwelt mit neuen Tracks? Und das, obwohl er bislang erst ein Album veröffentlich hat?