Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an meinen Artikel von vor ca. drei Monaten. In diesem hatte ich eine Seite vorgestellt, die auf streng wissenschaftlichen Daten basierend, eine Prognoese zum weiteren Verbleib des StudiVZ-Netzwerkes abgab. Danach gaben die Wissenschaftler dem Netzwerk 1 Woche und 4 Tage. Diese Prognose wurde regelmäßig aktualisiert. In einem meiner späteren Besuche waren es nur 1 Woche und 2 Tage bis zur Abschaltung.
Laut Spiegel-Online ist die Abschaltung des einstigen Vorzeigeportals aus Deutschland nun beschlossene Sache. Zwar ist die Seite von StudiVZ noch aufrufbar. Das Management um den Holtzbrinck-Verlag hat das Ende schon besiegelt.
Die Plattform SchuelerVZ soll künftig als Idpool.de weitergeführt werden. Der Name klingt meines Erachtens nicht so toll. Als würden dort nicht mehr Menschen zu finden sein sondern IDs von Menschen. Vielleicht hat man sich da etwas ausgedacht, um mehr Datenschutz zu gewährleisten. In der Vergangenheit hat der Verlag jedoch nicht bewiesen, dass es ein Händchen für Soziale Netzwerke besitzt.
Für StudiVZ und MeinVZ gibt es hingegen noch keine Ideen. Auch wenn die Firmenchefin von einem „Befreiungsschlag“ spricht, sieht Spiegel-Online hinter der „Beerdigung“ der Portale eine Kapitulation vor Facebook. Vermutlich werden die beiden Netzwerke jedoch nicht vom Netz genommen. Sie sollen einfach weiterlaufen. Wohl ohne Weiterentwicklung und Support.
Interessant ist auch, was die Wissenschaftler aus dem Link meines vorherigen Artikels gemacht haben. Steuert man diesen an, wird man auf die Seite von Amazon weitergeleitet. Warum das? Ich vermute, dass die Betreiber der Seite hier eventuell einen Marketingtrick angewandt haben. Mit einer interessanten Prognose dafür sorgen, dass sich der Link der Seite viral verbreitet, um dann aus diesem einen Affiliate-Link zu machen. Besucher landen dann bei Amazon, kaufen ein und der Webseitenbetreiber verdient mit.
Was haltet ihr vom Aus von StudiVZ? Längst überfällig? Schade?