Am Hafen von Mazarrón (Südwestspanien) habe ich das Rentnerpaar Helga und Peter aus Stade getroffen. Sie leben den Winter über in Spanien, da dort selbst im Winter Tagestemperaturen von +20 Grad Celsius nicht unüblich sind. Die beiden haben mir erzählt, dass sie ihr Leben lang nur mit dem Caravan Urlaub gemacht haben. Und die beiden sind 74!
(Foto: siepmannH / pixelio.de)
Für mich ist das recht ungewöhnlich, da ich einer Kultur (Mittelmeer) entstamme, in der das „Caravaning“ nicht so verbreitet ist. Ich kann mir das nicht ganz vorstellen, wie man in einem Wohnwagen lebt und zwei Meter nebenan der Nachbar grillt oder seine Kinder kreischen. Und das den ganzen Urlaub lang. So richtig Urlaubsstimmung käme da bei mir nicht auf.
Ich erinnere mich, dass wir in meiner Jugendzeit zweimal mit meinen Eltern zelten waren. Für ein Kind ist das natürlich ein Abenteur. Heute würde ich allein aus hygienischen Gründen ein Hotelzimmer bevorzugen.
Wer trotz alledem dennoch „Caravaning“ machen möchte, jedoch über keinen Caravan verfügt, für den habe ich eventuell einen guten Tipp: Man kann auch einen Campingurlaub samt Caravan buchen. Wer es ein wenig abenteuerlicher mag, gerne auch ein Bungalowzelt.
Mäglich macht das eine Firma namens Eurocamp. Auf deren Seite kann man einen Caravan auf einem Campingplatz mieten. Die haben ca. 300 Campingplätze weltweit unter Vertrag. Selbst in den USA. Wer campt, kann sicherlich Geld sparen. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, für den habe ich eine weitere gute Nachricht: Auf der folgenden Seite erhält man einen Eurocamp Gutschein in Höhe von 30%. Auch sonst gibt es dort jede Menge interessante Gutscheincodes für alle möglichen Online-Shops und Dienstleister.
Helga und Peter haben mir in diesem Gespräch auch viele Tipps gegeben. Zum Beispiel, wo man den Caravan parken sollte, wenn man den Campingplatz nicht zeitig erreicht. „Am besten vor einer Bank oder einem Supermarkt. Dort gibt es Sicherheitskameras“, hieß es. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich einen Schutz bietet. Besonders sicher fühlten sich die beiden auf einem Campingplatz in Ören (Westtürkei). Dort lief nämlich nachts ein Wachmann mit Schrottflinte ständig herum. „Nicht, um uns vor den Einheimischen zu schützen“, erklärte mir Helga, „sondern vor den Campern“. So ein Caravan hat natürlich ein begrenztes Platzangebot. Sollte einmal etwas doch zu Hause vergessen worden sein, dann wird eben beim Nachbarn stibitzt.
Habt Ihr schon einmal gecampt? So richtig mit Caravan? Was sind so Eure Erfahrungen und Tipps?