In den letzten Jahren hat kaum ein Trainerwechsel so viel Aufsehen erregt, wie der Trainerwechsel bei Borussia Dortmund vor der neuen Saison. Knapp dreieinhalb Monate liegt die damals doch sehr überraschende Verkündung des Rücktritts von Jürgen Klopp als Trainer des BVB zurück. Sieben ausgesprochen erfolgreiche Jahre, mit zwei Meisterschaften, einem Pokalsieg und dem Champions League Finale 2013 sind nun erst einmal Geschichte. Die Verantwortlichen beim BVB hatten also genügend Zeit, sich nach einem geeigneten Nachfolger umzuschauen und haben diesen dann auch schnell mit dem Ex-Mainzer Thomas Tuchel gefunden.
Mit Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison gehen nun auch die Spekulationen wieder los, ob der BVB schon wieder oben angreifen kann, ob die letzte Saison nur ein Ausrutscher begleitet von überdurchschnittlich viel Pech war. Bei einer Wette auf den BVB als kommenden deutschen Meister kann man auf jeden Fall wesentlich höhere Gewinne einfahren als in den vergangenen Jahren. Wenn Sie also BVB-Fan sind und gerne online wetten, Lust auf ein wenig mehr Risiko, dafür aber viel bessere Gewinnchancen haben, dann ist jetzt eine gute Zeit, die Wette zu platzieren.
Der BVB selbst gibt erst mal verhältnismäßig vorsichtige Ziele für die neue Saison aus. Man sei zunächst mal der Verfolger der Mannschaften, die vor ihnen stehen, heißt es da. Seit etwas über einem Monat ist Tuchel jetzt im Amt. Er hat den Verein und die Mannschaft zwar nicht komplett umgekrempelt – dazu gab es auch keinen wirklichen Anlass – aber einige Neuerungen und neue Impulse hat es selbstverständlich gegeben. Zunächst mal sollte man festhalten, dass Tuchel bei einigen Spielern ganze Überzeugungsarbeit geleistet hat und sie offenbar zu einem Verbleib beim BVB überreden konnte.
Wichtige Leistungsträger bleiben
Denn es bestand durchaus die Gefahr, dass die Erfolgsmannschaft der vergangenen Jahre nach dem Rücktritt von Klopp auseinanderfällt und sich über halb Europa verteilt. Interessenten an den Stars des BVB gab es genügend und wird es auch in Zukunft weiterhin geben. So verlängerte Ilkay Gündogan seinen Vertrag beispielsweise, obwohl sein Abschied im Sommer bereits beschlossen und öffentlich verkündet worden war. Auch Mats Hummels hat laut über einen Abschied aus Dortmund nachgedacht und sich nach den ersten Gesprächen mit Tuchel für einen Verbleib entschieden.
Tuchel kommt mit seiner jungen und modernen Art gut bei der Mannschaft an und trifft offensichtlich den richtigen Ton im Umgang mit den Spielern. Auch die Veränderungen bei der Arbeit mit der Mannschaft werden von den Spielern gut angenommen. Beim Trainingslager im schweizerischen Bad Ragaz hat man sich in den vergangenen Tagen voll reingehangen und gute Testspiele, u.a. ein Sieg gegen Champions League Finalist Juventus Turin, abgeliefert. Auch außerhalb des Platzes gibt es Änderungen, so legt Tuchel enorm viel Wert auf die richtige Ernährung und hat hier folgerichtig die Position des Kochs neu besetzt.
Erstes Pflichtspiel glanzlos gewonnen
Beim ersten Pflichtspiel, dem letztendlich mühsamen 1:0-Sieg gegen den Wolfsberger FC aus Österreich, war die Handschrift des neuen Trainers in Ansätzen bereits zu erkennen. In der ersten Halbzeit lieferte man eine souveräne Vorstellung ab und ließ nicht viel anbrennen. Das in der zweiten Halbzeit hinten raus die Kräfte schwinden würde haben Tuchel und sein Trainerteam aufgrund der intensiven Vorbereitung kommen sehen und wollten dies deswegen auch nicht überbewerten.
Insgesamt kann man aber wohl erst in einigen Monaten wirklich sagen, ob aus der Beziehung zwischen dem BVB und Thomas Tuchel eine ähnliche Erfolgs- und Liebesgeschichte werden kann, wie bei seinem Vorgänger Jürgen Klopp.