Was im Musikvideo erst nach einer Neuauflage von Michael Jackson aussieht, ist in Wirklichkeit Mariya Yaremchuk, die beim Eurovision Song Contest für die Ukraine antritt. Ihr Song Tick-Tock geht dabei – bei mir – direkt ins Ohr und ist eine wirklich poppige Nummer. Vom Rhythmus genau für den Wettbewerb geeignet, darüber hinaus auch stimmlich durchaus konkurrenzfähig. Dabei ist Yaremchuck erst seit dem Jahr 2012 als Sängerin aktiv – die 21 Jahre junge Künstlerin hatte es dabei bereits im vergangenen Jahr beim ESC-Vorentscheid in der Ukraine versucht und damals den fünften Platz belegt.
Tick-Tock, der Titel für dieses Jahr ist von ihr selbst komponiert und konnte sich im diesjährigen Vorentscheid gegen insgesamt 19 andere Titel durchsetzen. Die Ukraine setzt also große Hoffnungen in das junge Talent und hofft, beim ESC in Kopenhagen auf dem ersten Platz zu landen. Die Konkurrenz ist allerdings groß. Beim Finale am Samstag muss dafür alles passen, alles funktionieren. Und vor allem muss Mariya Yaremchuck den Geschmack der Zuschauer in Europa treffen und diese mit ihrem Tick-Tock sofort erreichen.
Zehn Jahre nach Ruslana
Der ESC 2014 könnte dabei auch einen erneuten Erfolg der Ukraine bedeuten. Exakt zehn Jahre nach dem fulminanten Sieg von Ruslana, die mit Wild Dance das Publikum begeisterte, könnte es Mariya Yaremchuck es ihr gleichtun. Erst am Dienstagabend hatte sich die Ukrainerin im ersten ESC-Halbfinale durchgesetzt und einen Platz für das große Finale ergattert.
Wie seht ihr das? Kann die Ukraine – trotz der politischen Krise – den ESC gewinnen? Wie hoch sind die Chancen?
(Foto: Mariya Yaremchuk, Ukraine ESC 2014)