Bereits vor einigen Wochen stieß ich auf den neuen, durchaus interessanten Anbieter Foodsharing, doch erst der Artikel von Benjamin auf blogschrift.biz bringt mich nun dazu, mich auch einmal näher damit zu befassen. Kurzversion: Foodsharing bringt Lebensmittel, die von Person A weggeworfen würden (wegen MHD oder weil kein Bedarf besteht) zu Person B, die dafür eine Verwendung hat oder einfach nicht das nötige Kleingeld hat, um diese regulär zu erwerben. Lebensmittel, die man selbst nicht (mehr) verbrauchen würde, kann man so also kostenlos abgeben und so für weniger Lebensmittel-Müll sorgen. Auf der anderen Seite kann man natürlich auch davon profitieren, indem man selber Angebote wahrnimmt.
In Oldenburg und der näheren Umgebung findet sich derzeit leider nur ein Angebot: Flüssignahrung. Konkret handelt es sich dabei um eine Flasche Flensburger Pils, die es für Foodsharing-Nutzer gratis geben soll. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn sich noch viel mehr Menschen (nicht nur in dieser Region) an Foodsharing beteiligen würden – ich werde in der nächsten Woche mal testweise ein Angebot einstellen und die Sache im Auge behalten.
Foodsharing greift schon ziemlich in die Schiene von mundraub.org, wo herrenloses oder überschüssiges Obst neue Besitzer und Verwender findet. Dennoch ist Foodsharing natürlich weitreichender, weil damit auch Lebensmittel, die kurz vor dem MHD stehen noch einer Verwendung zugeführt werden können und letztlich nicht im Abfall landen. Ein positives Unterfangen also für alle Beteiligten!
Butter bei die Fische: nutzt ihr Foodsharing? Kommt es für euch in Frage? Wenn nein, warum nicht?
(Grafik: Screenshot foodsharing.de)