Es waren die 1990er Jahre. Borussia Dortmund wurde zwei Mal in Folge deutscher Meister und ich überlegte ernsthaft, mich bei Wetten dass…!? zu bewerben. Immerhin war ich inzwischen sieben oder acht oder auch neun Jahre alt – und der festen Überzeugung, alle Spieler in der Bundesliga auch mit Vornamen zuordnen zu können. Mirko Dickhaut, Stephane Chapuisat und Co. Ich kannte sie. Alle, dachte ich.
Und heute? Auch heute verfolge ich die Bundesliga noch mit großem Interesse, sehe mir die Spiele der Relegation an und habe dafür auch extra Sky abonniert (die im Übrigen nun teurer werden, wie Marc berichtet). Aber ist der Fußball noch der Gleiche? Was hat sich in der Bundesliga, im internationalen Bereich und ganz allgemein verändert?
An sich gar nicht so viel.
Die Europameisterschaft steht vor der Tür
Beim Stern habe ich bei Daddylicious vorhin gelesen, dass es auch Kai Bösel nicht anders geht als mir. Auch er wundert sich, dass er früher Littbarski, Klaus Fischer und viele weitere Spieler kannte. Inklusive der Geburtsdaten, der Körpergröße und dem aktuellen Gewicht. Oder zumindest so ähnlich. Und heute? Heute wissen weder er noch ich, wie Kimmich mit Vornamen heißt oder bei welchem Verein Mustafi aktuell spielt.
Liegt das am Alter? Also an meinem Alter? Ich vermute es. War es für meinen Opa damals noch total unglaublich, dass mit Gerald Asamoah „ein Neger“ (Zitat eines inzwischen Verstorbenen!) in der DFB-Elf kickte, sind dort inzwischen zahlreiche Nationen und Ursprünge zu finden. Auch hier war das Alter (meines Opas) sicherlich ein Aspekt, der eine Rolle spielte, weswegen er dies so seltsam und abstrus fand.
Ich hab inzwischen drei Kinder, arbeite jeden Tag und bin mit vielen Dingen beschäftigt. Und wie es für meinen Opa fast schon ein Problem war, dass ein Schwarzer für Deutschland aufläuft, so sind meine Prioritäten inzwischen einfach anders. Ich befasse mich nicht mehr jeden Tag mit allen Spielern, aktuellen Wechseln oder der derzeitigen Tabellenkonstellation.
Wie sieht die Zukunft aus?
Ob das in Zukunft wieder anders sein wird? Ich denke nicht. Das ist aber auch gar nicht so schlimm. Dennoch freue ich mich auf die UEFA Euro 2016 und auf alle weiteren internationalen Turniere, auf das anstehende Champions League Finale und auf den Beginn der neuen Saison (unter anderem mit RB Leipzig). Nur die Spielernamen – die habe ich nicht mehr ganz so gut drauf.
Dennoch dürfen Thomas Müller, Mario Götze, Manuel Neuer und Co. bei der EM 2016 gerne zeigen, was sie drauf haben. (Am Ende komme ich dann doch noch auf die Namen, geht doch…)
Wie sieht es bei euch aus? Welche Unterschiede zu früher stellt ihr fest, wenn ihr eure Erfahrungen auswertet?
Ich für meinen Teil schaue weniger Fußball, platziere aber ab und an eine passende Wette. Vor allem bei Spitzenspielen, bei Länderspielen und Co. Online gibt es dafür zahlreiche Anbieter und somit eine große Auswahl und attraktive Quoten. Das große Geld verdiene ich damit nicht, aber es kommt immer auch auf den Spaß an.
Übrigens: Statt Fußballwetten gibt es online auch die Möglichkeit, Casino-Spiele zu spielen. Beispielsweise bei einem Anbieter wie InstaCasino, die viele verschiedene Möglichkeiten bieten.
Andreas Möller, Matthias Sammer, KH Riedle, Torsten Frings….watt war datt schön! 😀
Ich würde ja behaupten, dass die ständige Ein- und Verkauferei von Spielern da vielleicht auch noch mit reinspielt, dass man sich nicht mehr alle Namen merken kann. Heute sind Transfers schneller abgeschlossen, als Tore geschossen werden. (Und da die dann alle zum FCB gehen und sich außer FCB’lern keiner die Namen von deren Spielern merkt, ist das eh obsolet… 😉 )
Aber klar, wenn man nicht mehr den ganzen Tag Zeit hat, sich mit Lieblingsverein und Tabellen auseinanderzusetzen, merkt man sich auch die Namen nicht mehr eben so. Genauso, wie man eben auch die schwarz-gelbe Bettwäsche früher oder später austauscht, wenn andere Prioritäten im Leben Einzug halten. (Schwarz-gelbe Badeenten sind ein anderes Thema… Haben schließlich auch die Kinder watt von… 😉 )