Ab dem 1. Januar 2025 gelten bei der Deutschen Post AG neue Preise für Briefe und Pakete. Die Bundesnetzagentur hat diese Änderungen vorläufig genehmigt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Anpassungen:
Höhere Portokosten für Briefe
Die Preise für Standardbriefe und Postkarten steigen deutlich. Ein Standardbrief kostet künftig 0,95 Euro statt bisher 0,85 Euro, was einer Erhöhung um 10 Cent entspricht. Auch andere Briefarten sind betroffen:
- Kompaktbrief: 1,10 Euro (bisher 1,00 Euro)
- Großbrief: 1,80 Euro (bisher 1,60 Euro)
- Maxibrief: 2,90 Euro (bisher 2,75 Euro)
- Postkarte: 0,95 Euro (bisher 0,70 Euro)
Änderungen bei Paketen und Päckchen
Auch die Preise für den Paketversand erhöhen sich. Beispiele:
- Päckchen S: 4,19 Euro (bisher 3,99 Euro)
- Päckchen M: 5,19 Euro (bisher 4,79 Euro)
- Paket bis 2 kg: 6,19 Euro (bisher 5,49 Euro)
- Paket 2 bis 5 kg: 7,69 Euro (bisher 6,99 Euro)
Hintergrund zur Preisanpassung
Die Bundesnetzagentur hatte bereits am 11. November 2024 die Spielräume für Preiserhöhungen festgelegt. Diese berücksichtigen die Inflationsrate sowie Produktivitätssteigerungen der Deutschen Post. Die maximal erlaubten Erhöhungen betragen:
- 10,48 % für den Briefbereich
- 7,21 % für Privatkunden-Pakete
Die genaue Verteilung der Preissteigerungen auf die einzelnen Produkte liegt im Ermessen der Deutschen Post.
Verfahren nach neuem Postgesetz
Das Portoverfahren wurde erstmals nach den Vorgaben des neuen Postgesetzes durchgeführt. Dieses legt die Preissetzungsspielräume getrennt für Privatkundenbriefe, Geschäftspost und Privatkundenpakete fest. Ziel des Verfahrens ist es, die flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen langfristig zu sichern.
Vorläufige Genehmigung
Da ein Interessenverband der Briefdienstleister Einsicht in die Unterlagen beantragt hat, kann die endgültige Entscheidung über die neuen Porti erst im Frühjahr 2025 erfolgen.
Die Preisanpassungen bei der Deutschen Post spiegeln die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wider und werden vorläufig umgesetzt. Kunden sollten sich rechtzeitig über die neuen Portokosten informieren und Mehrausgaben im neuen Jahr einplanen.