In Oldenburg gab es am gestrigen Freitag wohl den dämlichsten Versuch eines Banküberfalls des Jahres 2011. Gegen 9.30 Uhr überfiel ein junger Mann zwischen 20 und 25 Jahren eine Filiale der Oldenburgischen Landesbank im Stadtteil Bloherfelde – anders gesagt: er hat es zumindest versucht. Dunkel bekleidet und mit einer Strickmütze getarnt bedrohte der Täter die Bankangestellte mit einer Heißklebepistole. Als ihm nicht sofort Geld ausgehändigt wurde, verlies er die Bank wieder. Seitdem sucht die Polizei nach ihm – inzwischen auch mit einem Foto der Überwachungskamera.
(Foto: POLIZEI / nwzonline.de)
Mit einem waffenähnlichen Gegenstand – so die Polizei – überfiel der junge Mann die OLB-Filiale. Meiner Meinung nach ist solch ein Überfall doch irgendwie zu prämieren. Vielleicht mit einem Award für den „Dämlichsten Banküberfall des Jahres“ – denn mal ehrlich: eine Heißklebepistole? Der etwa 1,85m große und schlanke, athletische Mann betrat die Bank zudem ohne Maske und ist daher auf dem Fahndungsfoto der Polizei recht gut zu erkennen. Mit einer Öffentlichkeitsfahndung will die Polizei den gescheiterten Bankräuber nun fassen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Oldenburg entgegen.
Die direkt im Anschluss an den Überfall angelegte Suchaktion mit einem Hubschrauber und zahlreichen Polizeibeamten brachte keine Ergebnisse.
Heißklebepistole, Heißklebepistole, Heißklebepistole – ich glaube, die würde sogar meine Oma erkennen. Und ich vermute mal ganz stark, dass sich solch ein Utensil auch in Zukunft nicht sonderlich gut für Banküberfälle eignen wird. Außer natürlich, die Heißkleber-Industrie baut ihre „Waffen“ nun im Stil einer Glock oder gar einer Maschinenpistole. So ganz will mir diese Situation auch nicht klar werden: stellt euch mal vor, ihr arbeitet in der Bank und gegenüber steht jemand, der euch mit einer Heißklebepistole bedroht:
Hättet ihr da Angst? Oder würdet ihr euch eher schlapplachen?