von Die Stürme der vergangenen Monate haben an Deutschlands Nordseeküste ihre Spuren hinterlassen. Auf den Inseln Wangerooge, Norderney und Baltrum sind die Badestrände fast komplett weggespült. Eine dramatische Entwicklung, die die bevorstehende Badesaison beeinträchtigt.
- Wangerooge: Am Hauptbadestrand ist jede Menge Strand verschwunden. Rieka Beewen, die stellvertretende Bürgermeisterin der Insel, spricht von einer “ziemlichen Katastrophe”. Schätzungsweise 80.000 Kubikmeter Sand sind betroffen.
- Norderney: Auch hier kämpft man mit ähnlichen Problemen. Die Strände sind stark betroffen, und es wird ein großer Aufwand nötig sein, um sie für den Sommer wieder fit zu machen.
- Baltrum: Auf Baltrum könnte der Strandverlust sogar zur Reduzierung der Strandkörbe führen.
Um die Badestrände wiederherzustellen, werden Kipplaster eingesetzt, um Sand aus anderen Inselteilen anzutransportieren. Die Küstenorte setzen alles daran, den Gästen trotz der Naturgewalten entspannte Urlaubstage zu ermöglichen.
Die Ostfriesischen Inseln vor der niedersächsischen Küste verzeichneten mehr Sandverluste als die Nordfriesischen Inseln in Schleswig-Holstein. Vor allem das Sturmtief Zoltan rund um Weihnachten richtete demnach Schäden an. Die Niedersachsens Landesregierung sagte den Inselkommunen finanzielle Hilfe beim Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur zu. Insgesamt stehen dafür 700.000 Euro zur Verfügung.
Auch auf Sylt haben häufige und lang anhaltende Stürme in der Wintersaison die Strände zum Teil sichtbar in Mitleidenschaft gezogen. Der Landesbetrieb für Küstenschutz (LKN.SH) bewertet jedes Frühjahr bei seiner Strandbereisung, wie stark die Strände tatsächlich betroffen sind und welche Maßnahmen für den Küstenschutz notwendig sind. Auf den Inseln Amrum und Föhr sollten kleinere Schäden bis zum Start der Badesaison wieder behoben sein.
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