Am Samstag tritt Lena mit dem Song Taken by a Stranger beim Eurovision Song Contest an. Im vergangenen Jahr siegte die von Stefan Raab entdeckte Sängerin beim ESC in Oslo und möchte in diesem Jahr ihren Titel verteidigen. Geht es nach Google wird Lena allerdings von Armenien geschlagen und landet letztlich auf dem zweiten Platz.
Am Dienstag sowie am gestrigen Donnerstag fanden die beiden Semifinals statt, in denen sich jeweils zehn Länder für das Finale am Samstag qualifizieren konnten. Gemeinsam mit den Big Five (Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien) bilden die qualifizierten Länder das Teilnehmerfeld für den Eurovision Song Contest.
Folgende Länder treten am Samstagabend in Düsseldorf an:
Serbien: Nina mit dem Titel Caraban
Frischer, bunter Retropop in serbischer Sprache. Nina wurde über YouTube entdeckt und hat vom Äußeren ein wenig Ähnlichkeit mit Frau Roth von den Grünen. 😉
Russland: Alexej Varabjov mit dem Titel Get you
Ein klassischer, eingängiger Popsong von Alexej Varabjov, der jeden Gesangswettebewerb, bei dem er teilnahm, bisher gewonnen hat.
Schweiz: Anna Rossinelli mit dem Titel In Love for a while
Eine sommerliche Popnummer, die auf jeden Fall im Ohr bleibt. Ein Vergleich mit Lena ist ein wenig weit hergeholt!
Georgien: Eldrine mit dem Titel One More Day
Ein seicht beginnender Song, der dann rockiger wird und sogar Rap-Elemente mit einbringt. Die Sängerin arbeitet nebenbei als Musiklehrerin. Die Band kann gut und gerne mit Linkin Park verglichen werden.
Finnland: Paradise Oscar mit dem Titel Da Da Dam
Der Singer-Songwriter bekam am Dienstag viel Applaus. Er bewarb sich mit dem eigens geschriebenen Song beim finnischen Vorentscheid und gewann diesen haushoch.
Island: Sjonnie’s Friends mit dem Titel Coming Home
Sjonnie wollte ursprünglich für Island am ESC teilnehmen. Der sechsunddreißigjährige Sänger verstarb allerdings im Januar nach einer Hirnblutung. Freunde von ihm präsentieren seinen Swing-Song nun in Düsseldorf. Klasse!
Ungarn: Kati Wolf mit dem Titel What about my Dreams?
Die Dance-Pop-Ballade geht ins Ohr. Die zweifache Mutter würde gerne einmal ein Duett mit Michael Bublé singen.
Litauen: Evelina Saşenko mit dem Titel C’est mal Vie
Eine wuchtige Ballade, die durchaus auch einen Musical entstammen könnte. Der englisch-französische Song ist eher gewöhnungsbedürftig.
Aserbaidschan: El/Nikki mit dem Titel Running Scared
Ein nettes Duett, gebastelt von einem dänischen Musik-Team.
Griechenland: Loukas Giorkas mit dem Titel Watch my Dance
Eher düsterer Hip-Hop-Rap mit Pop-Elementen, der von einem durchaus gutaussehenden Interpreten dargestellt wird.
Frankreich: Amaury Vassilli mit dem Titel Sognu
Opernsänger Vassilli präsentiert den Song in korsischer Sprache.
Italien: Raphael Gualazzi mit dem Titel Madness of Love
Italien tritt nach vierzehn Jahren Abstinenz erstmals wieder an. Die Swingnummer wurde vom Musiker selbst komponiert.
Großbritannien: Blue mit dem Titel I can
Die einstige Boyband Blue ist erwachsen geworden und präsentiert mit I can einen Song, dem ARD-Kommentator Peter Urban mindestens Platz 3 zutraut.
Deutschland: Lena mit dem Titel Taken by a Stranger
Die deutsche Grand-Prix Hoffnung aus dem vergangenen Jahr will dieses Jahr ihren Titel verteidigen. Ob Lena das gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Spanien: Lucía Pérez mit dem Titel Que Me Quiten Lo Bailao
Die galizische Sängerin fühlte sich mit ihrem Song anfangs nicht wirklich wohl. Sie änderte den Stil. Ob das reicht?
Bosnien & Herzegowina: Dino Merlin mit dem Titel Love in Rewind
Das ESC-Urgestein präsentiert Gitarrenpop der gute Laune versprüht.
Österreich: Nadine Beiler mit dem Titel The Secret is Love
Die Sängerin gewann Star Mania und gönnte sich danach eine Auszeit. Nach ihrem Jurastudium bietet der ESC ihr nun den musikalischen Wiedereinstieg.
Ukraine: Mika Newton mit dem Titel Angel
Eine eher langweilige Nummer bei der die Sandmalerin im Hintergrund das eigentliche Highlight bietet.
Moldawien: Zdob si Zdub mit dem Titel So Lucky
Mit einer witzigen, rockigen Nummer treten die „Zwerge“ nach 2005 erneut für Moldawien an.
Schweden: Eric Saade mit dem Titel Popular
Nach schwachen ESC-Jahren setzt Schweden dieses Jahr auf einen gutaussehenden jungen Mann mit einer poppigen Euro-Hymne.
Slovenien: Maja Keuc mit dem Titel No One
Eine eher langweilige Nummer – präsentiert von einer eigentlich vielseitigen Sängerin.
Rumänien: Hotel FM mit dem Titel Change
Mit einem britischen Frontmann klingt Hotel FM ein wenig nach Take That. Der Sänger ging nach Rumänien um dort ein Waisenhaus wieder aufzubauen.
Estland: Getter Jaani mit dem Titel Rockefeller Street
Die Siegerin von Estonian Superstar tritt im KIKA-Style auf. Gekleidet wie Barbie präsentiert sie Dance-Pop zum Mittanzen.
Dänemark: A Friend in London mit dem Titel New Tomorrow
Die Band bietet Mainstream Rock und ist auch in Kanada bekannt. Der Popsong macht irgendwie Spaß.
Irland: Jedward mit dem Titel Lipstick
Das schrillste ESC-Duo 2011 präsentiert etwas strangen Synthie-Pop. Durchaus ein Favorit!
Das waren alle 25 Final-Teilnehmer 2011! Geht es nach Google sieht das aktuelle Endergebnis momentan wie folgt aus:
Wer ist euer Favorit? Wer wird in Düsseldorf den ESC gewinnen? Schafft es Lena ein zweites Mal oder wird sie abstürzen?