Es wird kälter draußen. Und während Bine momentan eher frieren muss, wird in den meisten Haushalten die Heizung hochgedreht – und wärmt somit das Haus auch effektiv auf. Doch wer die Heizung hoch dreht muss auch tiefer ins Portemonnaie greifen. Denn die Heizkosten steigen Jahr für Jahr. Gerade in den letzten Wintern, die immer kälter und kälter wurden, dürfte das klaffende Finanzloch in der Haushaltskasse ebenso größer geworden sein. Dabei gibt es einige hilfreiche Tipps, mit denen sich die Heizkosten im kommenden Winter ein wenig reduzieren lassen können.
(Foto: Henrik Gerold Vogel / pixelio.de)
Da es auch bei uns in den letzten Wochen immer kälter wurde und damit auch ihr in der kommenden Heizperiode ein wenig Geld sparen könnt, habe ich hier mal einige effektive Spartipps aufgelistet:
6 Prozent Heizkosten einsparen
Rund 6% Heizkosten lassen sich einfach dadurch einsparen, indem man das Thermostat der Heizung um nur 1° Grad heruntersetzt. Anstatt Tshirt und Shorts sollte man sich dann vielleicht einen Pullover und eine lange Hose anziehen – das wärmt zusätzlich und ist auch gleich gemütlicher. Auch nachts kann die Temperatur in den Räumen abgesenkt werden. Hier sollten aber maximal 3° Grad eingespart werden. Ansonsten braucht man am nächsten Tag mehr Energie um die Räume wieder aufzuheizen als man durch das Herunterdrehen gespart hat.
Regelmäßig für Entlüftung sorgen
Wenn in der Heizung häufig ein Gluckern oder Glucksen zu hören ist, weist dies daraufhin, dass in der Wärmequelle zuviel Luft vorhanden ist. Bis zu 15% Heizkosten lassen sich einsparen, wenn man die Heizkörper regelmäßig entlüftet. Dies geht ganz unkompliziert mit einem Glas und einem Heizkörperentlüftungsschlüssel. Mit diesem Werkzeug wird die Heizung aufgedreht und die Luft kann entweichen. Der Becher sollte dabei unter das Ventil gehalten werden. Sobald Wasser in den Becher läuft ist die Heizung entlüftet und kann wieder effektiv arbeiten. Im Baumarkt gibt es auch Geräte, die einen kleinen Auffangbehälter für das Wasser integriert haben.
Die Luft mit Schwung hereinlassen
Das Zauberwort heißt Stoßlüften. Fenster und Türen einfach jeden Tag für fünf bis zehn Minuten komplett öffnen und nicht auf Kipp stellen. Dabei sollte die Lüftungsdauer je nach Außentemperaturen kürzer oder länger ausfallen. Ganz wichtig: Während des Lüftens sollten die Heizkörper abgekühlt sein. Sonst wird unnötig geheizt und die Energie geht verloren. Das Lüften sollte morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen wiederholt werden.
Kerzenflackern minimieren
Mit einem einfachen Test lässt sich überprüfen, ob Türen und Fenster wirklich dicht sind. Einfach eine Kerze anzünden und an Türrahmen und Fenstern entlangwandern. Flackert die Flammer stark deutet dies auf Wärmeverlust hin. Das Fenster oder die Tür ist nicht ganz dicht und man heizt sozusagen den Garten gleich mit. Zudem gelangt die Kälte von draußen auch in die Wohnung, sodass man oftmals die Heizung höher dreht. Mit Dichtungsband kann hier Abhilfe geschafft werden. Ansonsten können auch die Dichtungen erneuert werden.
Verdunklung hilft beim Energie sparen
Wenn die Rollos abends ganz heruntergelassen werden, geht weniger Wärme verloren. Denn über die Glasscheiben kann eine Menge Wärme nach draußen gelangen. Sind die Rollos oder Rolläden hingegen unten, wird dies minimiert. Bis zu fünf Prozent kann man so sparen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Spartipps wenn es um die Heizkosten geht. Diese werde ich gegebenenfalls nach und nach ergänzen. Wenn ihr noch einen tollen Tipp habt: ab in die Kommentare damit! Und wenn es nur das selbstgehäkelte Paar Super-Wärme-Socken ist.
Wie würdet ihr euer Heizverhalten einschätzen? Achtet ihr darauf, möglichst wenig zu Heizen?